Apfel-Thymian-Limetten Kuchen mit Suchtgefahr

von | 27. Aug 2020 | Inspiring Food

Der Spätsommer ist eine wunderbare Jahreszeit. Die Nächte werden allmählich wieder lauer und es ist nicht mehr so heiß, wie vor ein paar Wochen. Zugegebenermaßen bin ich darüber gar nicht traurig. Die Hitze ist einfach nicht mein Ding.

Ein ehemaliger Kollege nannte mich immer liebevoll einen Polarbären, weil ich im Herbst und Winter immer richtig aufblühe und je wärmer es wird, naja… Am liebsten würde ich mich dann nur noch völlig bewegungsunfähig in ein Eisbad legen. 

Daher flüchten wir in den Sommerferien auch meist in kühlerer Regionen.

Dieses Jahr hat es uns an die Ostsee verschlagen und als wir wieder nach Hause kamen, wurden wir von unseren drei Apfelbäumen in unserem kleinen Stadtgarten mit einigen Kilos reifer Äpfel begrüßt. 

Homegardening – I love it ❤️ 

Eine Sache, die ich im Sommer also richtig toll finde, ist diese unfassbar große Auswahl an frischen regionalen Früchten.

Und weil wir dieses Jahr selbst so viele Äpfel ernten konnten,  habe ich ordentlich viel Apfelmus eingekocht. Ein Teil ist auch gleich in meinem würzigen Apfel Thymian Limetten Kuchen mit Kokostopping gelandet.

Wer nun aber behauptet, dass ein würziger Apfelkuchen nur im Winter geht, dem sei gesagt: Nööööö. Apfelkuchen geht auch im Sommer, vor allem, wenn auch ein paar kühlende Gewürze wie Kardamom dabei sind und der  Geschmack von Limette ihm den letzten Frischekick verpasst. Das Kokostopping macht den Kuchen zu einem echten Spätsommerkracher Bevor ich aber noch weiter rede: Überzeug Dich selbst. Hier ist das Rezept – vegan, glutenfrei und wie immer: LECKER! 

Here we go …

Du  brauchst folgende Zutaten für …

… den Teig

  • 100 g Mandelmehl
  • 100 g Hafermehl
  • 1 EL Erdmandelmehr
  • 80 g glutunfreie Mehlmischung
  • 1/2 Pk Backpulver
  • 10 Stängel Thymian (gezupft)
  • Prise Salz
  • 100 ml Ahornsirup
  • 100 g Kokosfett 
  • 4EL Apfelmus
  • Saft einer halben Limette oder 1 Tropfen ätherisches Limettenöl
  • Schale 1/2 Zitrone
  • Bei Bedarf einen Schuß Mandelmilch hinzugeben

…die Gewürzmischung

  • 2 Tl Piment
  • 1 Tl Nelke
  • 2 Anissterne
  • 1 EL Zimtrinde
  • 1 Tl Ingwer
  • 1/4 Tl Muskatblüte
  • 2 Tl Fenchel
  • 1 Tl Kardamom

…und das Topping

  • Apfelmus von etwa 4 Äpfeln
  • 2 EL Kokosfett
  • 3 EL Kokosblütenzucker
  • 50 ml Pflanzenmilch
  • 100 g Kokosstreusel

Zubereitung

  1. Heize den Backofen auf 180 Grad Celsius vor.
  2. Fette und Mehle eine Springform mit etwa 20 cm Durchmesser ein
  3. Gib alle Gewürze entweder in eine Gewürzmühle oder mörser sie per Hand. Nimm für den Kuchen 1-2 TL. Den Rest verschließt Du Luftdicht im Glas. Ich nehme die Mischung gerne als Porridge Würze. Mit selbstgemachte Pflaumenmus ein Traum.
  4. Schmelze das Kokosfett. Bei den aktuellen Temperaturen reicht es, wenn Du es kurz in die Sonne stellst, vielleicht ist es sogar schon flüssig. 
  5. Gebe alle Zutaten, die Du für den Teig benötigst inklusive den gezupften Thymianblättern zusammen in eine Rührschüssel und verarbeite sie zu einem Teig, der schwerreißend vom Löffel kleckst.
  6. Verteile in Teig in Deiner vorbereiteten Backform und gebe das restliche Apfelmus als Belag auf den Teig.
  7. Backe den Kuchen für 40 Minuten auf der Mittleren Schiene
  8. Während Dein Kuchen backt bereite das Topping vor: Erhitze dafür das Kokosöl in der Pfanne, karamellisiere den Zucker daring und gebe zum Schluß die Kokosflocken hinzu
  9. Wenn die 40 Minuten Backzeit rum sind, hole den Kuchen aus dem Ofen und gib das Kokostopping oben drauf
  10. Nun kommt der Kuchen für nochmal circa 15-20 Minuten in den Backofen
  11. Lauwarm geniessen und einen leckeren Marokkanischen Minztee dazu servieren. 

Ich finde der Kuchen hat absolute Suchtgefahr. Für die kühlere Jahreszeit eignet sich ein Mandel- oder Haselnuss Topping mindestens genau so gut wie das saftige Kokostopping. Anstelle von Limette und Zitrone einfach mal mit Orange probieren.

Ich bin wirklich auf Dein Feedback gespannt.

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See you soon,

Sabrina    

Foodpharmacy:

Thymian – natürliches Antibiotikum:

  • Thymian wird auch Römischer Quendel genannt
  • Man verwendet die Blüten und Blätter für beispielsweise Tees oder Käutermasken
  • Er enthält ätherische Öle unter anderem das Monoterpen Thymol, sowie Gerb- und Bitterstoffe und Flavonoide
  • Thymian wirkt auswurfsfördernd sowie schleim- und krampflösend
  • Er regt die Verdauungssäfte an und wird wegen seiner antiviralen, antientzündlichen und antimikrobiellen Wirkung gerne bei grippalen Infekten eingesetzt
  • Ebenfalls wirkt er lindern bei Menstruationskrämpfen