Mandarinen Cheese-Cream Dream mit Mandelcrunch – vegan und glutenfrei

von | 28. Mai 2020 | Inspiring Food

Seit ich denken kann, bin ich ein riesiger Fan von Käsekuchen. Egal ob pur, mit Obst oder als Zupfkuchen. Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, ich mag ihn in allen Varianten und zu allen Jahreszeiten. 

Praktisch, dass mein Mann bisher der ungeschlagene Meisterkonditor des heimischen Käsekuchens war. Bisher. Mittlerweile hat er nämlich Konkurrenz. Von wem? Tja… von mir 🙂 

Wenn man Milchprodukte nicht sonderlich gut verträgt und es für den ein oder anderen auch noch glutenfrei sein soll, so darf man kreativ werden und sowohl mit klassischen Rezepten als auch mit den Zutaten ein wenig experimentieren. 

Was dabei rauskommt, siehst Du hier in Form meines super leckeren und cremigen Mandarinen Kuchens. Der ist nicht nur vegan, sondern diesmal auch durch die spezielle Kombi von verschiedenen Mehlsorten glutenfrei und er kommt vor allem ohne raffinierten Zucker aus. 

Probiere ihn unbedingt auch mit Früchten aus der Saison. Anstatt Dosenobst, das meist unerfreulich stark gezuckert ist, nehme ich selbst eingekochtes Obst, bei dem ich genau weiß, was drin steckt. 

Übrigens zählt der gleichzeitige Verzehr klassischer Milchprodukte wie beispielsweise Quark mit Obst gemäß dem Ayurveda zu der Kategorie der „unverträglichen Nahrungsmittelkombinationen“. 

Diese Kombi kann zu Störungen in der Verdauung führen.

Nun aber zum heiß ersehnten Rezept:

Du  brauchst folgende Zutaten für …

… die Füllung

  • 1 kg Soja Quark (ungezuckert)
  • Saft einer 1/2 Zitrone
  • Schalenabrieb einer 1/2 Zitrone
  • 1 EL Gries
  • 70 g Kokosblütenzucker
  • 60 g Speisestärke
  • Mark einer Vanilleschote
  • 100 g Margarine
  • 100 g gepellte Mandarinen ohne Häutchen

…und den Mürbeteig

  • 100 g Hafermehl
  • 50 g Mandelmehl
  • 30 g Stärke
  • 80 g Margarine
  • Prise Salz
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 EL Apfelmus

Zubereitung

Lass mich wissen, wie Dir das Rezept gelungen ist.

Ich freue mich natürlich sehr, wenn ich Dein Werk durch Taggen meines Instagram-Profils auch in Deinem Feed bewundern kann 😉

Bis dahin, viel Spaß beim Nachbacken und einen köstlichen Tag, Sabrina

  1. Gib für den Teig zunächst die verschiedenen Mehlsorten, die Stärke und das Salz in eine Schüssel und vermenge alles miteinander.
  2. Gib die „flüssigen“ Zutaten für den Teig zu den trockenen und knete daraus einen leicht bröselnden Mürbteig.
  3. Stell den Teig in der Schüssel abgedeckt beiseite und lass ihn circa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
  4. Währenddessen vermengst Du alle Zutaten für die Cremefüllung in einer Schüssel, ausgenommen die Mandarinen.
  5. Nimm 2/3 des gut gekühlten Teigs und verteile ihn gleichmässig auf dem Boden einer gut gefetteten und eingemehlten Springform mit etwa 20 cm Durchmesser.
  6. Aus dem restlichen Drittel formst Du einen Rand.
  7. Ist die Form mit dem Teig ausgekleidet, gib etwa die Hälfte der Füllung auf den Teig.
  8. Verteile die gehäuteten Mandarinen darauf und bedecke diese mit der restlichen Quarkfüllung.
  9. Nun kommt alles bei 180 Grad für etwa 50 Minuten in den Backofen.
  10. In der Zwischenzeit kannst Du, wenn Du möchtest, Mandelstifte mit etwas Kokosöl und Kokosblütenzucker in einer Pfanne anrösten, die Dir anschliessend als lecker crunchiges Topping dienen.
  11. Mache nach etwa 45 Minuten eine „Teigprobe“, ob der Kuchen vielleicht schon fertig ist.
  12. Wenn ja, super, dann lass ihn abkühlen und geniesse ihn mit Deinem Lieblingsgetränk. Ansonsten lass ihn noch ein paar Minuten länger im Ofen. Bevor er aber unerfreulich dunkel wird, decke ihn mit etwas Backpapier ab.
  13. Und jetzt, ran an die Kuchengabeln!

Infobox:

Zucker ist nicht gleich Zucker

Zucker kann zu Diabetes führen, er macht dick und schädigt die Zähne. Zucker verstopft unsere Arterien und kann Magen-Darm Probleme verursachen. Pilze aber auch Krebszellen lieben ihn.

Die Auswirkungen von erhöhtem Zuckerkonsum können zu Müdigkeit und Schlappheit führen. Sogar depressive Verstimmungen können die Folge sein.

ABER: Der menschliche Organismus braucht Zucker. Daher solltet Ihr bei der Auswahl auf „guten“ Zucker achten.

Schlechter Zucker:

  • stark verarbeitet/ raffiniert
  • enthält keine Nährstoffe
  • Industriezucker
  • in den meisten Fertigprodukten enthalten
  • teilweise auch in hochgezüchtetem Obst enthalten

Guter Zucker:

  • so wenig wie möglich verarbeitet
  • enthält gesunde Mineralstoffe
  • oft niedrigerer Glykämischer Index, lässt also den Blutzuckerspiegel nicht zu schnell ansteigen
  • in ursprünglich gezüchteten Obstsorten enthalten
  • Alternativen sind z.B. Kokosblütenzucker, Vollrohrzucker oder auch Ahornsirup

Wusstest Du, dass durch die starke Belastung der Leber, die durch hohen Zuckerkonsum entsteht, schon bei Jugendlichen zu einer sogenannten nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) kommen kann?

Gemäß einer australischen Studie sind 12,8% der jugendlichen Betroffen. Bei Adipositas Patienten sogar zwischen 30% und 100%.

Da lohnt es sich auf alle Fälle beim Einkauf zweimal hinzuschauen oder gleich frische Produkte zu wählen.