Ernährung als Medizin – Gesund leben im Einklang mit der Natur

von | 28. Apr 2021 | Healthy Body

Mit Anfang zwanzig hatte ich ordentlich Übergewicht. Ausserdem war ich permanent müde, ausgepowert und hab so ziemlich jede Erkältung mitgenommen, die am Wegesrand den Daumen hoch hielt.

Auf der Suche nach einer Ernährungsweise, die eben nicht die Kalorien in den Krümeln suchte, sondern genussvoll war, mir meine Energie zurückbrachte und mich vor allem nicht hungrig machte, habe ich viel an mir selbst ausprobiert. Ich esse einfach unfassbar gerne und am liebsten gut. 

Was meine Infekte angeht, ich war nie ein Freund von Chemiekeulen wie beispielsweise Antibiotika. Also begann ich auch hier zu forschen, was für mich am Besten passte. Wenn es sich vermeiden ließ, ließ ich also die Chemie aussen vor und versuchte mein System auf natürliche Weise zu regulieren oder anzuregen.

Über die europäischen Naturheilkunde bin ich dann zum Ayurveda gekommen, was mir anfangs gar nicht bewusst war. Bis irgendwann eine liebe Bekannte bemerkte: „Ich wusste gar nicht, dass Du Ayurveda praktizierst.“ Tja, ich auch nicht.

Tatsächlich habe ich es durch diese ursprünglichen Ansätze geschafft, meine andauernden Infekte in Schach zu halten beziehungsweise sie weitestgehend zu vermeiden. Und, ich bekam richtig viel Power.

Lass die Nahrung Deine Medizin sein. Dazu gehören auch Gewürze und Kräuter. Ihre Wirkung heute leider oftmals in Vergessenheit geraten. Daher widme ich diesen Blogartikel eben genau diesem Thema. 

Gewürze & Kräuter – Wellness oder Medizin?

Einige meiner Bekannten spötteln immer noch, vermutlich aus Unwissenheit, wenn ich irgendwas von den Wirkungen von Gewürzen und Kräutern im Essen erzähle. Sie wundern sich allerdings anschließend gleichermaßen, wenn sie bemerken, dass sie die Gerichte, nach denen sie zuvor Verdauungsproblemen hatten plötzlich besser vertragen.

Kräuter und Gewürze sind beliebter denn je – ob man sie auf der eigenen Fensterbank in der Küchen zieht, im Park, auf Wiesen und in Wäldern pflückt oder sie im Bioladen einfach kauft. Um das Essen aufzupeppen finden sie den Weg zurück in die Küchen der Nation. 

Anders als noch vor einhundert Jahren kennen viele von uns heute allerdings nur noch ein paar, nennen wir es Standard Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Co. 

Von der Wirkweise ganz zu schweigen.

Im Einklang mit der Natur

Nicht nur der Ayurveda sondern auch die alten Europäischen Gesundheitslehren haben eine Ernährung im Einklang mit der Natur empfohlen. So soll man sich idealerweise im Rhythmus der Jahreszeiten und des eigenen Lebenszyklus, sowie überwiegend von frischen und industriell unverarbeiteten Lebensmitteln ernähren, um seine Gesundheit zu stärken und erhalten. 

Im Ayurveda kommt der besondere Aspekt der Individualität des Menschen in Ernährungs- und Lifestylefragen hinzu, der meines Erachtens nach in vielen modernen Ansätzen zur beispielsweise Gewichtsreduktion ausser acht gelassen wird und dennoch imminent ist.

Ich will nun aber gar nicht im Detail auf die unterschiedlichen Konstitutionen, die Doshas, wie sie im Ayurveda heißen eingehen. 

Ein Aspekt der mir allerdings damals geholfen hat zu verstehen, warum der eine ein Lebensmittel besser verträgt als der andere, sind unter Anderem die Eigenschaften der Nahrung in Kombination mit den individuellen Eigenschaften.

Ein Ausflug in den Ayurveda

Im ayurvedischen Verständnis besteht die Welt aus den fünf Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Diese Elemente sind jedem Menschen in einer individuellen Ausprägung mitgegeben. 

Wenn wir also sagen: Der soundso ist ein Luftikus oder die so-und-so hat ein feuriges Temperament, dann kommt das nicht von Ungefähr. 

Übrigens hatten die Europäer in der von Hippokrates begründeten Säftelehre einen ähnlichen Ansatz. Einen Choleriker, der Galle speiht wenn er sich aufregt kennen vermutlich die Meisten von uns.

Sind alle Säfte im Einklang, so ist der Mensch gesund. Lebt der Mensch gemäß seiner individuellen Ausprägung, ist er gesund. Das Wissen darum kann sehr hilfreich auf dem Weg zur ganzheitlichen Gesundheit sein.

Heutige Essgewohnheiten

In unserer schnelllebigen Zeit, muss selbst das Essen immer am Besten sofort auf dem Tisch stehen, sobald wir das erste Anzeichen von Hunger wahrnehmen. Und wenn wir ehrlich sind, ist der Griff zum Fertiggericht dann doch viel bequemer, als sich in die Küche zu stellen und eine gefühlte Ewigkeit lang ein frisch zubereitetes Gericht zu zaubern.

Langsam aber sicher entfernen wir uns immer weiter von einer natürlichen Lebensweise.

Unzählige industriell verarbeitete Lebensmittel haben nicht nur Zusatzstoffe, die aus dem Chemielabor stammen. Sie sind häufig zu stark gesalzen und, um nochmal auf die Thermik zurückzukommen, wirken dadurch erhitzend. Hautprobleme, Sodbrennen und Beschwerden im Verdauungstrakt können die Folge sein.

Zucker und Fett sind super Geschmacksträger, allerdings in dieser industrialisierten Form auch auch super ungesund für unseren Körper.

Was die natürliche Vitalstoffdichte betrifft sind diese Lebensmittel meist tot. Und da wundern wir uns, wenn wir uns das Grab aka Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus und ernährungsbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Messer und Gabel schaufeln.

Back to the (Beet)roots             

Also, lieber wieder raus in die Natur. Denn da finden wir unfassbar viele Schätzen die unserer Gesundheit zu Gute kommen, heute aber schon beinahe in Vergessenheit geraten sind.

Gerade jetzt im Frühling, wo die Sonne für immer längere Zeit hintern der Wolken hervorlugt und es wärmer wird beginnt die Zeit, in der es sich lohnt, den Blick ausnahmsweise mal nach unten zu richten. 

Auf den Wiesen tummeln sich viele Kostbarkeiten die nicht nur voller Vitalstoffe sind, sondern uns auch noch völlig gratis zur Verfügung stehen.

Die meisten Kräuter und Gewürze erhalten:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Sekundäre Pflanzenstoffe
  • Ätherische Öle
  • Bitterstoffe
  • Gerbstoffe
  • Zucker
  • Hormonähnliche Substanzen

Auch wenn wir heute viele Kräuter in getrockneter Form kaufen können, an den Vitalstoffgehalt frischer Pflanzen kommen sie kaum heran. Zudem sind die Lebensmittel frisch vom Feld oder aus dem Wald einfach eine Geschmacksexplosion, wenn man sie richtig sammelt, aufbewahrt und verarbeitet.

Sammeln, aufbewahren und zubereiten

Dass man die Kräuter aufgrund der hohen Schadstoffbelastung nicht direkt an einer dichtbefahrenen Strasse sammeln sollte, sollte klar sein. Auch direkt nach einem Regenschauer ist nicht die beste Zeit, um sich auf die Suche zu machen. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist bei Sonnenschein in der Regel am höchsten.

Daher hier ein paar Tips zum Sammeln ….:

  • Sammle auf ungedüngten Wiesen und Waldrändern abseits vom Strassenverkehr
  • Sammle nicht direkt am Wegesrand
  • Streuobstwiesen und Wasserschutz Gebiete sind verhältnismäßig unbelastet und ein guter Sammelort
  • Sammle nur an trockenen Tagen 
  • Sammle nur gesunde Pflanzen
  • Geh achtsam mit der Natur um und sammle nur, was Du verarbeitest
  • Sammle keine Pflanzen, die unter Naturschutz stehen
  • Don’t state the obvious aber sicher ist sicher: Sammle nur die Pflanzen, die Du auch wirklich, wirklich, wirklich kennst

…Aufbewahren und Zubereiten:

  • Blanchiere Dein Sammelwerk etwa eine Minute, wenn Du es frisch essen möchtest aber Bedenken wegen Ungeziefer hast
  • Frische Kräuter halten sich in einem Wasserglas oder dem Kühlschrank etwa drei Tage
  • Trockne die Kräuter entweder Bündelweise aufgehangen an einer trockenen, luftigen Stelle oder breite sie auf einem Baumwolltuch aus
  • Bewahre Kräuter und Gewürze immer in dunklen Gläsern oder im Schrank auf, da sie in der Regel lichtempfindlich sind
  • Vermeide wegen etwaiger Sporenbildung die Aufbewahrung in Plastikdosen oder Tüten
  • Insbesondere frische Kräuter enthalten sehr wirksame Inhaltsstoffe – ersetze daher nur einen Teil der Zutatenliste Deines Rezeptes durch (Wild)Kräuter

Will man Kräuter auf Vorrat anlegen, sollte man nur soviel sammeln, wie man tatsächlich auch in dem aktuellen Jahr verwenden kann, da die Pflanzen aufgrund der Lagerzeit an Vitalstoffgehalt einbüssen. 

Das neue Jahr kommt sicher und damit auch eine neue Ernte.

Meine Top 5 Wildkräuter

Es gibt ein paar, ich möchte schon fast sagen offensichtliche Kräuter, die viele von uns schon einmal gesammelt haben. Da wäre der Bärlauch für das Pesto oder die frischen Blätter des Löwenzahns als Ruccola Ersatz. Vielleicht hast Du auch schon einmal Holunderblüten in Teig ausgebacken. Seeeeehr lecker.

Ich möchte Dir heute meine top 5 Wald und Wiesen-Kräuter vorstellen, die bei uns Stadtkindern vielleicht noch nicht (so häufig) auf dem Esstisch standen.

Platz 5 Sauerampfer

Wenn ich früher als Kind meine Streifzüge durch das bisschen Natur in meiner Heimatstadt machte und mal wieder ohne Getränk unterwegs war, habe ich unter anderem gern Sauerampfer Blätter als Durstlöscher gekaut. Ohnehin ist früher deutlich mehr aus der Natur direkt in den Mund gewandert.

Heute findet man Sauerampfer in den abgepackten Kräuterpäckchen für die „Grüne Sauce“. Frisch von der Wiese schmeckt er aber einfach besser.

Sauerampfer ist ein super Eisenlieferant und voller Vitamin C. Allerdings enthält er auch Oxalsäure, auf die man bei Nierenproblemen oder Arthritis lieber verzichten sollte.

Gegen ein paar Blätter Sauerampfer in Dips oder in einem gemischten Salat ist bei gesunden Menschen allerdings nichts einzuwenden.

Platz 4 Giersch

Der Graus für jeden Hobbygärtner ist das vermeintliche Unkraut, dass sich über das gesamte Jahr hinweg in den Ecken der Grünflächen ausbreitet. Im Frühsommer hat es weißliche Blütenstände und zarte grüne Blätter. Die Rede ist vom Giersch.

Früher wurde die Pflanze aufgrund ihres hohen Vitamin C Gehaltes zur Vorbeugung von Skorbut eingesetzt. Ihr Kaliumgehalt stärkt das Herz. Sie wirkt beruhigend, entkrampfend, leicht abführend und regt die Nierentätigkeit an. 

Wenn man Giersch vom kulinarischen Aspekt betrachtet, so schmecken die frisch geernteten, jungen Blätter herrlich würzig. Eine super Beilage in Kaltschalen oder als Salat. Sogar im Smoothie macht das Kraut eine gute Figur.

Platz 3 Spitzwegerich

Spitzwegerich kennt man vielleicht im Zusammenhang mit Hustensaft aus der Drogerie.

Wenn ich früher mit meiner Oma spazieren war und meine Füße mal wieder mit Blasen übersäht waren, hat sie mir immer Spitzwegerich in die Schuhe getan: „So heilen die Blasen besser ab, Schätzchen“. 

Mittlerweile mache ich es mit meinem Sohn genau so. Wunde, Blase oder Mückenstich? Blätter etwas zerreiben, drauf auf die schmerzende Stelle und feste dran glauben.

Breitwegerich schmeckt ganz herrlich mit ein wenig Öl und Knoblauch in der Pfanne angebraten. Smoothies peppt er ebenfalls auf, sollte allerdings aufgrund seiner leicht abführender Wirkung wiederum nur in Maßen eingesetzt werden.

Mineralien und Enzyme tummeln sich gemeinsam mit Vitamin C und Tannien in der unscheinbaren Pflanze.

Platz 2 Knoblauchsrauke 

Wenn Du eine weiß blühende Pflanze, mit langen Stängeln und herzförmigen, gezackten Blättern am Wegesrand stehen siehst, deren Blätter beim Verreiben einen zarten Knoblauch-Duft abgeben, dann hast Du sie gefunden. Die Knoblauchsrauke.

Heute beinahe vergessen, wurde sie im Mittelalter viel in den lokalen Küchen genutzt. Man kann die Blätter, Blüten und sogar die Wurzeln zum würzen von Salaten, Kräuterbutter, Dips und noch viel mehr verwenden.

Sie stärkt das Immunsystem und hilft durch ihre antibakterielle Wirkung bei Erkältungserkrankungen, Grippe und Entzündungen. 

Platz 1 Brennnesseln

Meine absolute Nummer 1 unter den Wildkäutern hat es in sich. In zweierlei Hinsicht – berührt man sie mit bloßer Haut, ist diese sofort von kleinen Quaddeln übersäht. 

Nimmt man sie zu sich, so hat man aus gesundheitlicher Perspektive einen absoluten Allrounder gefunden.

Über die Brennnessel könnte ich vermutlich einen kompletten Blogartikel schreiben. Ok, hab ich dieser Tage auch hier ist er…

Wofür wird sie genutzt?

Brennnesseltee oder Tinkturen werden seit Urzeiten bei:

  • Leber- und Gallenleiden
  • Eigeschränkter Milzfunktion,
  • Problemen mit der Verdauung
  • Magenkrämpfen
  • Wasseransammlungen 
  • Darmproblemen
  • Viruserkrankungen

angewandt. 

Generell wird sie eingesetzt bei

  • Erschöpfungszuständen, aufgrund ihres hohen Eisengehaltes
  • Bei Anämien
  • Gicht und rheumatischen Erkrankungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Haarausfall
  • Zur Regulation des Blutzuckerspiegels

Laut der westlichen Naturheilkunde sollte sie in keiner entgiftenden Frühjahrskur fehlen.

Brennende Vitaminbombe

Neben Eisen enthält die Brennnessel auch viele Mineralstoffe wie Kieselsäure, Schwefel, Kalium und Calcium. Sie ist reich an Vitamin A und C.

Lässt man Brennnesseln trocknen, so fallen die Nesselhärchen, in denen die Histamine und Ameisensäuren, die die Hautreaktion auslösen sitzen ab. Auch wenn man sie blanchiert, werden die kleinen Härchen unschädlich gemacht. Man muss sich also nicht sorgen, dass man sich den Hals „verbrennen“ könnte, wenn man die Zubereitung richtig angeht.

Wer sich ins Abendteuer stürzen will und vielleicht einmal eine spannende Suppenkreation ausprobieren will, der sollte zum Sammeln Handschuhe mitnehmen oder Frischhaltebeutel über die Hände ziehen. 

Geerntet werden nur die Spitzen beziehungsweise Triebe aber nicht die gesamte Pflanze.

Übrigens sind Brennnessel Samen ein super Salattopping. Ich mogle sie mittlerweile in fast jedes Gericht. Sie sind einfach zu lecker und zu gesund, um sie weg zu lassen.

Und was mache ich nun mit dem Grünzeug und Gewürzen?

Nun weisst Du also, was man beim Sammeln beachten sollte und hast eine Idee welche Wildkräuter Du verwenden kannst. Jetzt geht damit es weiter, wie zum Einsatz kommen können.

Ich bin ein absoluter Gewürzjunkie und wenn es ums Essen geht, röste ich die Gewürze immer in etwas Öl an, bevor ich die anderen Zutaten hinzu gebe. So können sie ihre Aromen am Besten entfalten.

Frische Kräuter hingegen gebe ich immer erst am Ende der Kochzeit in meine Gerichte, damit nicht ihre wertvollen Inhaltsstoffe völlig zerkocht werden.

Was für den Ein oder Anderen noch gewöhnungsbedürftig klingt, ist für mich seit Jahren eine meiner Morgenroutinen, die mir einen tollen Start in den Tag bietet: Ich werfe schon gleich nach dem Aufstehen mit Gewürzen um mich.

Mein allmorgendliches Glas warmes Wasser reichere ich mit einigen Kardamom Kapseln an und in mein Porridge kommt eine ordentliche Portion selbst hergestellter Gewürzmischung.

Der Vorteil ist, dass Du somit gleich morgens Deinen Stoffwechsel ankurbelst. Wie das Ganze zum Frühstück aussehen kann, findest Du im Rezept: „Kerniges Haferkerlchen“. Da gehen ich übrigens auch drauf ein, warum Müsli mit Jogurt oder Milch und Obst ein absolutes no-go und bei Weitem nicht so gesund ist, wie wir denken.

Du kannst die gesammelten (oder gekauften) Leckereien aber auch für folgendes verwenden:

  • Kräuter oder Gewürz Tee 
  • Selbst hergestellte Gewürzmischungen – tausend mal besser als der gekaufte Einheitsbrei
  • Kräuteröl und Essig
  • Kräuterbutter
  • Liköre
  • Dips, Marinaden und Chutneys
  • Zucker – z.B. Rosenzucker oder Lavendelzucker
  • Kräutersalz – trau Dich
  • Wein z.B. Weißwein mit Waldmeister oder Salbeiwein
  • Und wenn es dann mal Wellness sein darf, auch gern eine Handvoll in ein Tuch eingewickelt und als Badezusatz genutzt

Die Apotheke aus der Küche

Um noch einmal auf den Ayurveda zurück zu kommen. In der Diätetischen Ausrichtung des Ayurveda vereinen sich die Ernährung und die Medizin als sich ergänzende, also komplementäre Heilmethoden.

Es wird unterschieden, ob ein Gewürz oder Kraut spezifisch für ein bestimmtes Krankheitsbild ausgewählt und eingesetzt wird, oder ob es „lediglich“ als Geschmacksträger dient und eventuell noch die Bekömmlichkeit der zubereiteten Speisen verbessert.

Während man die Pflanzen im Kontext der Ernährung als Lieferanten von Makronährstoffen sieht, die uns Sättigung und Zufriedenheit spenden sollen, betrachtet sie der medizinische Aspekt gemäß ihrer Unterstützung von Heilungsprozessen und als Lieferanten von Vitalstoffen.

Es lohnt sich also nicht nur, sich auf die Suche nach frischen Kräutern in der Natur zu begeben, sondern sich etwas näher mit deren Wirkungen zu beschäftigen, um kleine Alltags Wehwehchen zu behandeln

Falls Du nun total begeistert die nächste Kräuterwanderung antreten möchtest, möchte ich an der Stelle die Vermeidung von Selbstgefährdung erwähnen.

Kleiner Disclaimer zum Schluss

Wenn Du den Verdacht auf eine Erkrankung hast, suche unbedingt Deinen Arzt oder Heilpraktiker auf. 

Hast Du Dich noch nie mit Kräutern beschäftigt, so lasse Dich auf Deiner erste Safari in den Dschungel der Wildpflanzen von einer fachkundigen Person begleiten.  

Der Konsum einiger Pflanzen kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Bei Verdacht auf Vergiftungen solltest Du unverzüglich die Notrufzentrale oder die lokale Giftnotrufzentrale kontaktieren und ihnen eine genaue Beschreibung der Pflanze geben.

Damit es erst gar nicht soweit kommt, respektiere Deine Kenntnisse und Grenzen und sammle nur die Pflanzen, bei denen Du Dir einhundertfünfzig Prozent sicher bist, um was es sich handelt.

Ansonsten sei experimentierfreudig getreu dem Motto: „Do one thing every day that scares you“

Als kleines Schmankerl am Schluss findest Du hier nochmal das Rezept zu meiner veganen Brennesselsuppe. Lecker, gesund und in weniger als 30 Minuten zubereitet.

Enjoy!

Willst Du mehr über Ayurveda oder ganzheitliche und personalisierte Ernährung und Gesundheit erfahren? Dann meld Dich zu Deinem kostenlosen Erstgespräch mit mir an. Jeder Mensch ist einzigartig. Genau so, sollte auch sein Ernährungs- und Lifestylekonzept sein!